Jaja, es weihnachtet sehr, wie derzeit überall zu sehen ist. Doch was hört sich der Filmbegeisterte in der Adventszeit denn am besten so an? Fünf Anpieltipps, von „ist doch klar“ bis „total schräg“, die zumindest bei mir regelmässig an Weihnachten zu hören sind:
Am liebsten die Musik zu Teil 1, sowieso der mit Abstand Erfrischendere der Macauly Caulkin Kevin-Filme. Williams‘ Musik ist längst ein Klassiker, trotz oder wegen seiner Anleihen zur klassischen Musik und den wunderbar gesungenen Weihnachtsliedern wie „Somewhere in My Memory“ aus des Komponisten Feder.
Die Musik ist zwar wenig weihnachtlich, doch Goldsmiths Musik (nur in der langen Fassung von Film Score Monthly bitte!) passt nicht nur wie die Faust aufs Auge zu Joe Dantes pfiffigem Film sondern auch zu unserer völlig irren, seligen Weihnachtszeit, wenn Hinz und Kunz durchdrehen und die Innenstädte stürmen wie einst die Gremlins über Kingston Falls herfielen.
MIRACLE ON 34TH STREET
Bruce Broughton
Mein persönlicher Favorit in Sachen Christmasscores! Bruce Broughton hat den sympathischen Film aus dem Jahr 1994 mit Richard Attenborough als Santa in wundervoll warme, festliche Klänge geschmückt. Ein richtiger Adventsgassenhauer. Läuft bei dir „White Christmas“ oder „O Tannebmaum!“ so die Kerzlein brennen, ist es bei mir der Broughton.
„Yippie-ki-yay motherfucker“ sollte man sich auch bei der Präsentübergabe verkneifen, auch Michael Kamens deftiger Actionscore hört sich eher der die hard (pardon the pun) Fan an. Tja, der Film spielt eben zu Weihnachten – auch wenn Bruce Willis wenig begeistert ist von den mit Lichtern beschmückten Palmen in L.A.
Die Musik zur 1984er Version des beliebten und oft verfilmten Stoffs mit dem immer gern gesehenen George C. Scott als Ebenezer Scrooge ist eine tolle sinfonische Filmmusik eines weniger bekannten Komponisten, die erst 2017 ihre Veröffentlichung auf CD erfuhr.